E-Learning
E-Learning gilt als die Zukunft des Lernens. Mit dem Voranschreiten der Digitalisierung werden immer neue Technologien für das Online-Lernen entwickelt. In Unternehmen kommen E-Learning Plattformen verstärkt zum Einsatz. Diese haben sich bereits erfolgreich für die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern etabliert.
Das Wissensmanagement wird in Unternehmen immer wichtiger und kann klare Wettbewerbsvorteile sichern. Nicht jede Form von E-Learning ist für alle geeignet und man sollte die richtige bereits im Vorhinein wählen. Der Artikel wird Ihnen dabei helfen E-Learning besser zu verstehen und wie Konzepte erfolgreich im Unternehmen umgesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Wer sich für E-Learning entscheidet, dem kann eine E-Learning Plattform dabei helfen seine Ziele zu erreichen. Gegenüber der klassischen Schulungsmethode gibt es beim elektronischen Lernen einige Vorteile.
- Ein gut gepflegtes Wissensmanagement kann dem Unternehmen dabei helfen einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Das erfordert zu Beginn viel Zeit und Ressourcen, lohnt sich aber auf lange Sicht.
- Es gibt unterschiedliche Formen von E-Learning und sollten je nach Bedarf gewählt werden. Das kann zum Beispiel die virtuelle Lehre, das Blended Learning oder ein virtuelles Klassenzimmer sein.
Definition: Was ist E-Learning?
Beim Electronic Learning, kurz E-Learning, wird Wissen mithilfe von elektronischen und digitalen Medien vermittelt. Ins Deutsche übersetzt verstehen wir darunter „elektronisch unterstütztes Lernen“. E-Learning Synonyme sind Online-Lernen, multimediales Lernen, computergestütztes Lernen, Telelernen oder das Open and Distance-Learning.
Die Idee vom maschinenunterstützten Lernen reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Durch die Entwicklung von strombetriebenen Maschinen im 20. Jahrhundert begann die Form des E-Learnings zu greifen. Die Digitalisierung und das Internet verhalfen dem elektronischen Lernen endgültigen den Durchbruch. E-Learning gilt heute als fixer Bestandteil der didaktischen Lehre an Universitäten und ist nicht mehr wegzudenken.
Der digitale Wandel brachte viele Neuerungen mit sich und ermöglicht viele neue Funktionen Wissen elektronisch zu vermitteln. Mit der Hilfe von bestimmten Software-Tools kann auf externe Online-Plattformen zurückgegriffen werden. Das funktioniert digital und ist vor allem kostengünstiger als Präsenzseminare.
„E-Learning löst immer mehr Inhalte des klassischen Schulungssystems ab. Schulungen mit Praxisbezug wird es aber noch länger geben.“
Wenn Unternehmen von klassischen Schulungsmethoden auf E-Learning umsteigen, haben sie die Möglichkeit ihre Mitarbeiter unabhängig von Ort und Zeit einzuschulen oder weiterzubilden. Das Unternehmen stellt Wissen und Lernmaterial digital bereit und gibt seinen Mitarbeitern bestimmte Arbeitsschritte vor. (Bildquelle: Markus Winkler / unsplash)
E-Learning wird heute bereits in vielen Bereichen zum Einsatz. Dazu zählen die Ober- und Unterstufe, Fachhochschulen, Universitäten, unterschiedlichste Unternehmen aber auch im privaten Bereich.
Hintergründe: Was du über E-Learning wissen solltest
In den folgenden Absätzen sehen wir uns den Begriff E-Learning genauer an. Das Hintergrundwissen soll Ihnen dabei helfen E-Learning für das betriebsinterne Wissensmanagement zu nutzen. Die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern steht dabei ebenso im Fokus.
Was ist eine E-Learning Plattform?
Eine E-Learning-Plattform wird auch als Learning Management System (LMS) bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein Softwaresystem mit dem Lerninhalte erstellt, organisiert und für die Lehre bereitgestellt werden. In einer web-basierten Lernumgebung können die lehrende und lernende Person unabhängig von Zeit und Ort arbeiten und miteinander kommunizieren.
So eine Plattform ist jedoch nicht zu verwechseln mit den verschiedenen Bildungsangeboten im Internet. Dort werden auf Webportalen für E-Learning zum Beispiel Videos, Podcasts, Texte oder Präsentationen zur Weiterbildung angeboten.
„Neue Mitarbeiter können mit der Hilfe von E-Learning-Wikis schnell zu den wichtigsten Themen am Arbeitsplatz eingeschult werden.“
E-Learning-Plattformen für Unternehmen können Mitarbeiter entlasten und Informationsflüsse vereinfachen. Als Schnittstelle helfen sie dabei Weiterbildungsangebote an ihre Mitarbeiter weiterzureichen und ersetzen Schulungen mit physischer Anwesenheit.
Nicht nur in Unternehmen kommen solche Plattformen zum Einsatz. Viele Menschen bilden sich gerne in ihrer Freizeit weiter. Es gibt heute viele Anbieter, die themenspezifische Lernplattformen anbieten. Lernen Sie zum Beispiel:
- eine neue Landes- oder Programmiersprache
- eine eigene App zu entwickeln
- als Front End oder Backend Developer eine Website zu designen.
- User-Experience (UX) richtig umzusetzen
- den Umgang mit einer Bild- und Videobearbeitungssoftware
- neue Trends zu den Hobbys kochen, backen, heimwerken oder malen
Am Markt gibt es viele Anbieter von E-Learning Plattformen. Manche stellen E-Learning kostenlos als Open Source zur Verfügung und locken so Kunden. Von diesen ist aber in der Regel abzuraten. Unregelmäßige oder gar keine Updates sorgen für Sicherheitslücken und ein persönlicher Support ist selten.
Wer E-Learning ernst nimmt und dieses langfristig im Unternehmen integrieren möchte, greift auf eine zu bezahlende Software zurück. Regelmäßige Softwareupdates gewährleisten Sicherheit und persönlicher Support kann bei verschiedenen Erweiterungen im System helfen.
Es gibt gute Gründe für die Integrierung einer E-Learning Plattform im Unternehmen. Sie ermöglicht es zu lernen:
- Wo immer Sie möchten: Mit E-Learning Plattformen kannst du unabhängig vom Ort lernen. Egal ob im Büro, zu Hause oder unterwegs. Sie benötigen nur eine Internetverbindung, ein Smartphone, Notebook oder Tablett.
- Wann immer Sie möchten: Sie arbeiten unter Tags und haben nur abends Zeit? Über die Plattform kann auf die Lernmaterialien zu jeder Tages- und Nachtzeit zugegriffen und gelernt werden.
- Wie immer Sie möchten: Weiterbildung kostet Zeit und Lernfortschritte sind unterschiedlich. Mit E-Learning Plattformen kann jeder in seinem Tempo lernen und die Lerninhalte beliebig wiederholen.
Warum ist Wissensmanagement im Unternehmen wichtig?
Der Wissenstransfer im Unternehmen wird immer wichtiger. Wissen ist eine der strategischen Ressourcen in Zukunft. Immer mehr Unternehmen erkennen ihren Wettbewerbsvorteil durch ihren Wissensvorsprung.
Erfolgreiches Unternehmertum erkennt wirtschaftlich relevantes Wissen und setzt dieses im Betrieb um. Um dies zu erreichen, muss das Wissen zunächst beschafft, strukturiert, kommuniziert, vernetzt, dokumentiert und in weiterer Folge richtig eingesetzt werden.
Eine E-Learning Software erleichtert den Wissenstransfer und ist ein hilfreiches Werkzeug für das Wissensmanagement. Sie kann dabei helfen einen E-Learning Campus für Unternehmen einzurichten.
„Zu Beginn braucht Wissensmanagement viele Ressourcen, lohnt sich aber auf lange Sicht.“
Erfolgreiches Wissensmanagement benötigt zu Beginn viel Zeit. Oft haben kleine Unternehmen aber nicht die nötigen Ressourcen, um sich mit dem Thema gezielter auseinanderzusetzen. Jedes Unternehmen kann aber bis zu einem gewissen Grad damit anfangen und kleine Schritte machen.
Wer Wissensmanagement aktiv pflegt und dieses gut über E-Learning oder klassische Schulungsmaßnahmen transferiert hat mehrere Vorteile.
- Neue Mitarbeiter können schneller und effizienter im Unternehmen eingeschult werden.
- Weiterbildungen für bestehende Mitarbeiter sind leichter und können regelmäßiger gemacht werden.
- Das gespeicherte Wissen sichert mir einen Wettbewerbsvorteil und wird stetig erweitert.
In unserem Blogbeitrag zum Thema „Wissensmanagement im Unternehmen“ erfahren Sie mehr darüber. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit nur wenigen Ressourcen das Wissensmanagement im Unternehmen erfolgreich umsetzen.
Was bedeutet der Wissensstand von Mitarbeitern für das Unternehmen?
Der Wissensstand von Mitarbeitern sagt viel über die Qualität des Wissensmanagements im Unternehmen aus. Er beeinflusst auch die Fähigkeit mit der Konkurrenz mitzuhalten und bestimmt, wie gut der Wissenstransfer funktioniert.
Wer in seinem Unternehmen das Wissensmanagement als fixen Bestandteil integrieren möchte, sollte dafür eigene Mitarbeiter und eine Abteilung einrichten. Speziell am Anfang wird dies viel Zeit und Geld kosten. Ist das Wissensmanagement einmal gut aufgestellt profitiert die Organisation nachhaltig davon.
Die Evaluierung des Wissensstandes beginnt bei einer Bestandsaufnahme. Das Wissen aller Mitarbeiter innerhalb der Abteilung wird gesammelt und in einer Wissensdatenbank, auch Wissensstand-Wikis genannt, gespeichert. Auf Basis der Daten werden die ersten Schulungsunterlagen erstellt. Jeder Bestandsmitarbeiter der Abteilung wird im nächsten Schritt auf dasselbe Level gebracht.
Mithilfe einer E-Learning-Software und den unterschiedlichen Methoden der Lernstoffvermittlung, werden bessere Lernfortschritte erzielt. Neben Texten motivieren Bilder, Grafiken, Videos, Anwendungsbeispiele und Rätsel beim Lernen.
„Setzen Unternehmen auf Gamification, werden Lehrinhalte spielerisch vermittelt und steigern den Lernerfolg.“
Kollegen lernen neben dem persönlichen Austausch im Arbeitsalltag auch die Theorien dahinter kennen. Neue Kollegen können mit dem gezielten Wissenstransfer schnell auf ihre neue Arbeitsstelle eingeschult werden.
In dem Blog-Artikel mit dem Thema „Wissensstand von Mitarbeitern im Unternehmen“ erfahren Sie, wie sich der Wissensstand auf das Unternehmen auswirkt. Wie ihre Mitarbeiter in Zeiten von Homeoffice auch weiterhin fortgebildet werden können lesen Sie hier ebenfalls.
Was ist der Unterschied zwischen E-Learning und klassischen Schulungsmethoden?
In der Praxis ist zu beobachten, dass E-Learning immer mehr die klassischen Schulungsmethoden verdrängt. Unternehmen sehen sich heute mit einer neuen Generation an Mitarbeitern konfrontiert, die eine Medien- und Lernbiografie haben. Diese sind es gewohnt, dass Informationen heutzutage permanent und überall digital abrufbar sind.
Die Lernenden möchten sich in kleinen Dosen weiterbilden und tun dies auch außerhalb der Arbeitszeit unabhängig von Ort und Zeit. Unternehmen müssen sich die Frage stellen, ob sie für die neue Art der Wissensvermittlung gerüstet sind. Dabei helfen E-Learning Lösungen für die betriebliche Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern.
Einmal im Unternehmen integriert, wird der betriebliche Mehrwert von E-Learning Tools schnell erkennbar. Die Vor- und Nachteile von E-Learning verdeutlicht die folgende Tabelle:
- Vorteile
- Geringe Kosten in der Anschaffung
- Viele Teilnehmer zur selben Zeit
- Unabhängig von Ort- und Zeit
- Lerninhalte schnell und flexibel anzupassen
- Standardisierte Qualität
- Inhalte beliebig oft wiederholbar
- Nachteile
- Hoher Zeitaufwand zu Beginn
- IT-Infrastruktur und Internet muss funktionieren
- Fragen stellen nur begrenzt
- Gefühle und Emotionen schwieriger zu vermitteln
- Standardisierte Qualität
- Inhalte beliebig oft wiederholbar
E-Learning zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man orts- und zeitunabhängig Lerninhalte konsumieren kann. Inhalte sind beliebig oft wiederholbar, jedoch sind Fragestellungen während des Unterrichtes beschränkt möglich. Die Anschaffungskosten sind relativ gering. Zum Befüllen der Inhalte werden vor allem Zeitressourcen und Mitarbeiter benötigt.
Es gibt mehrere Gründe, warum E-Learning mehr als klassische Schulungsmaßnahmen bringt. Die folgenden 6 Benefits sind nur ein Auszug davon:
- Tempo und Flexibilität: E-Learning ermöglicht Mitarbeitern flexibel zu bleiben. Ganze Tagesseminare können auf kleine Einheiten aufgeteilt werden. Da Lernfortschritte bei allen unterschiedlich sind, kann jeder in seinem Tempo lernen und die Inhalte beliebig wiederholen.
- Hohe Qualität: Sind die Lerninhalte einmal definiert und erstellt, garantiert E-Learning eine konstante Qualität. Schulungsleiter können durch mangelnde Kompetenz die Qualität beeinträchtigen.
- Individuelle Anforderungen: Mitarbeiterweiterbildung wird im Unternehmen nur dann erfolgreich sein, wenn die vermittelten Lerninhalte praxisrelevant sind. Mit E-Learning Lösungen können Schulungsunterlagen, Fragen und Zertifikate individuell angepasst werden.
- Weniger Weiterbildungskosten: Klassische Schulungsmaßnahmen benötigen viel Zeit für den Organisationsaufwand und Seminare sind mit hohen Kosten verbunden. Durch E-Learning fallen viele Kosten weg und ist somit eine günstige Alternative zu den Präsenzschulungen.
- Lerntypen: Mitarbeiter haben unterschiedliche Stärken und Schwächen. Das betrifft auch das Thema Lernen. E-Learning hilft dabei die Lerninhalte für die visuellen, auditiven, motorischen und kommunikativen Typen leichter aufzubereiten.
- Erfolgskontrolle: Der Lernerfolg von Menschen ist oft schwer zu messen. Mit E-Learning kann dieser leichter festgestellt werden. Mit einem Quiz oder spielerischen Elementen kann der Lernfortschritt erfasst werden. Automatisch generierte Zertifikate bestätigen abgeschlossene Lerninhalte.
In dem folgenden Video sehen Sie, wie hilfreich eine E-Learning-Plattform gegenüber klassischen Schulungsformaten ist:
Wer von den Gründen noch nicht ganz überzeugt ist, erfährt in unserem Blogbeitrag „6 Gründe, warum E-Learning mehr bringt als klassische Schulungsmaßnahmen“ mehr zu dem Thema.
Welche Formen von E-Learning gibt es?
Die Präsenzschulung erfordert die physische Anwesenheit der Kursteilnehmer. Das Wissen wird vorzugsweise über die klassischen Lehrmethoden vermittelt. Beim E-Learning gibt es verschiedene Formen des Wissenstransfers. Die Lern- und Lehrformen ergeben sich aus der Art der Wissensvermittlung. Die gängigsten haben wir hier für Sie zusammengefasst:
- Virtuelle Lehre: Bei einer virtuellen Lehre werden Kurse oder Lehrveranstaltungen über das Internet gehalten und schließen die physische Anwesenheit aus. Die Lehre erfolgt meist in der Form von Webinaren und Video- oder Audio-basierten Kursen mit Foliensätzen. Podcasts kommen dafür auch gerne zum Einsatz. Der Kontakt mit der Lehrperson erfolgt über E-Mail, Diskussionsforen oder eine bestimmte Kommunikationsplattform. Die virtuelle Lehre wird bei Online-Master-Studiengänge an verschiedenen Hochschulen immer beliebter.
- Blended Learning: Diese Form ist auch als integriertes Lernen bekannt und kombiniert die virtuelle Lehre mit Präsenzveranstaltungen. Die Kommunikation erfolgt wie beim virtuellen Lernen über verschiedene Plattformen und persönlich mit der Lehrperson. B-Learning ist an vielen Hochschulen ein gängiges Format für Fernkurse. Es kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn neben der theoretischen Wissensvermittlung auch die Praxis gelehrt werden soll.
- Learning Communities: Lerngemeinschaften bringen Menschen mit denselben fachlichen Interessen und Zielen über das Internet zusammen. Alle können ihr individuelles Wissen einbringen, lernen zusammen und erweitern dadurch ihren Wissensschatz. In dem geschützten Mitgliederbereich finden die Vernetzungen statt und es gibt videobasierte Kurse.
- Virtual Classroom: In virtuellen Klassenzimmern erfolgt die synchrone Wissensvermittlung der Teilnehmer über das Internet als Kommunikationsmedium. Diese Form wird auch als Distance-Learning bezeichnet und verbindet geographisch getrennte Lehrer mit ihren Schülern.
- Content Sharing: Die Möglichkeit Lerneinheiten über Webseiten auszutauschen wird als Content Sharing bezeichnet. Dafür gibt es kommerzielle und kostenlose Anbieter. Der monetäre Anreiz soll dazu beitragen, dass die Qualität der zur Verfügung gestellten Lerninhalte hoch ist.
Neben diesen fünf E-Learning-Formen gibt es noch weitere. Lernen und Lehre auf dem digitalen Weg wird in den Formen von M-Learning, Mikrolernen, Rapid E-Learning, Business TV, Interaktives Whiteboard, Web Based Collaboration oder 3D-Infrastruktur-Plattformen (Virtual Reality) angeboten.
„Mobiles Lernen erfreut sich immer mehr Beliebtheit.“
Als erweiterte Form von E-Learning gilt heute das M-Learning. Darunter wird das Lernen mithilfe von tragbaren Endgeräten (Smartphone oder Tablet) bezeichnet. Anwender können zum Beispiel Wartezeiten mit der Hilfe von Lerninhalten überbrücken.
M-Learning (Mobiles-Lernen) erfreut sich immer mehr Beliebtheit. Darunter versteht sich das Lernen mithilfe von tragbaren Endgeräten, wie Smartphone oder Tablet. (Bildquelle: Daniel Cañibano / unsplash)
Warum ist die Einarbeitung von Mitarbeitern so wichtig?
Bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern stellt sich immer die Frage, wie schnell diese die Arbeiten im Unternehmen zufriedenstellend erfüllen können. Es ist auch gut zu wissen, wie ich die neuen durch die ersten zwei Wochen bringe, ohne dass Kollegen zu viel ihrer wertvollen Zeit investieren müssen.
Wir raten dringlichst davon ab, dass neue Mitarbeiter einfach ins kalte Wasser geworfen werden. Die Gefahr kann hoch sein, dass diese bereits im Probemonat resignieren und der Bewerbungsprozess von vorne startet. In den ersten Wochen ist es wichtig die neuen Mitarbeiter mit einem Onboarding-Prozess gut einzuführen. Die Probezeit hilft dabei sie zu testen und schaut, ob die Chemie zwischen dem Arbeitnehmer, den Kollegen und dem Unternehmen stimmt. Sie sollten in der Zeit aber nicht unter- oder überfordert werden.
In der Praxis gibt es unterschiedliche Methoden neue Mitarbeiter einzuschulen. Es gibt aber auch Unternehmen, die keinen oder nur minimale Onboarding-Prozesse haben, aufgrund von fehlenden Ressourcen. Investieren Unternehmen einmal anständig in diesen Prozess, profitieren sie und alle ihre Mitarbeiter in Zukunft.
„Ein durchdachter Onboarding-Prozess bringt neue Mitarbeiter besser durch das Probemonat als der Wurf ins kalte Wasser.“
Sie können neuen Mitarbeitern mit den folgenden drei Taktiken beim Durchstarten helfen. Diese machen dann auch weniger Anfängerfehler, kommen richtig im Unternehmen an und fühlen sich schon bald als vollwertiges Teammitglied.
Einarbeitungsleitfäden: Ein Leitfaden holt neue Mitarbeiter Schritt für Schritt ab. Die ersten Tage sind gut durchgeplant und sie lernen die wichtigsten Abteilungen und Personen kennen. Die zukünftigen Anforderungen werden klar definiert, die digitalen und analogen Schulungsunterlagen unterstützten den Prozess und können beliebig oft eingesehen werden.
Mentor: Bestimmen Sie innerhalb des Teams einen Mentor und stellen sie diesen an die Seite der neuen Mitarbeiter. Als kompetenter Ansprechpartner ist er die erste Anlaufstelle für wichtige Fragen. Er kennt auch schon die wichtigsten Arbeitsprozesse und sozialen Systeme im Unternehmen. Neue Mitarbeiter fühlen sich dadurch sicherer und laufen nicht Gefahr allein zu sein.
Team-Projekt: Betrachten Sie die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter als ein Team-Projekt der Abteilung. Kollegen können sie so besser kennenlernen und profitieren vom langjährigen Erfahrungsschatz. Das Feedback vom ganzen Team ist vorteilhafter als nur von einer einzelnen Person. Zudem wird auch der Mentor in seiner Funktion etwas entlastet.
Wenn Sie mehr über gute Onboarding-Prozesse erfahren möchten, dann lesen Sie in unserem Blog-Artikel „Einarbeitung von Mitarbeitern“ mehr zu diesem Thema. Hier haben wir für Sie auch einen kostenlosen Download für die Erstellung eines Einarbeitungsleitfadens bereitgestellt.
Fazit
Im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern werden Unternehmen auf Lange Sicht nicht um das Thema E-Learning drum herumkommen. Wer aktives Wissensmanagement betreibt, kann dadurch gute Wettbewerbsvorteile erzielen. Damit dieser Prozess erleichtert wird, sollen Technologien wie E-Learning-Plattformen dabei helfen. Die virtuelle Lehre, das Blended Learning und virtuelle Klassenzimmer sind beliebte Methoden beim E-Learning.
Gegenüber der klassischen Schulungsmethode bringt das E-Learning viele Vorteile mit sich. Die Einsparung von Kosten ist wohl einer der wichtigsten Gründe für Unternehmen. Die Implementierung von Wissensmanagement erfordert am Anfang viel Zeit und ist mit hohen Kosten verbunden. Diese rechnen sich aber wieder in Zukunft.
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Quellen und weiterführende Literatur:
[1] ryte.com